Jeder stöhnt heute über die hohen Heizkosten, und eines ist klar: Angesichts des wachsenden Energiehungers werden die Rohstoffe wie Gas und Öl knapp und teuer bleiben. Eine attraktive Alternative ist das Heizen mit erneuerbare Energien. Diese werden auch Regenerative genannt und sind Energiequellen oder Energieträger die sich auf natürlich Weise und in kürzeren Zeitmaßstäben, also innerhalb einigen Jahren, erneuern.
Die Energie der Sonnenstrahlen kann direkt durch Sonnenkollektoren, Windenergie mit Rotoren und Wasserenergie durch Wasserkraftwerke gewonnen werden und so genug Energie liefern um zum Beispiel ein Haus mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Die Energie aus Biomasse, wie Holz, wird meist durch Verbrennung gewonnen. Regenerative Energien stehen uns überall zu Verfügung und können in einem den jeweiligen Verhältnissen angepasst Energie-Mix optimal genutzt werden. Dies ist nicht nur ökologisch Sinnvoll, sondern auch kostensparend.
Um den CO2 - Ausstoß so weit wie möglich zu senken, bieten moderne Biomasse-Anlagen die Möglichkeit zu einer umweltbewussten Wärmeerzeugung mit Holz als Brennstoff. Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und das nicht ohne Grund: Zwei Liter Biomasse entsprechen dem Brennwert von etwa einem Liter Heizöl, kosten spürbar weniger und gehören zu den nachwachsenden Rohstoffen. Durch jahrelange Praxiserfahrung sind diese Heizsysteme ausgereift und stellen heute mehr dar als nur eine Alternative zur umweltbewussten Wärmeerzeugung. In den skandinavischen Ländern und Österreich haben sie sich seit Jahren bewährt.
Die Biomassezufuhr erfolgt durch eine Förderschnecke oder ein Saugsystem. Sie werden im Brenner mittels eines Heißluftgebläses entzündet und thermisch zersetzt. Die frei werdende Wärme wird an den Kesselkörper abgegeben und anfallende Asche wird automatisch in einen Behälter abgeführt.
In Grundwasser, Erdreich oder in der Luft ist jede Menge Wärme enthalten - allerdings auf einem zu niedrigen Temperaturniveau, als das man damit direkt heizen könnte.
Wärmepumpen können diese geringe Wärme jedoch für Heizzwecke nutzbar machen. Sie nutzen die geringen Temperaturunterschiede zwischen den Elementen einerseits und unserem Wohnbereich andererseits aus. Sie entziehen dem Medium Wasser, Erde oder Luft die Wärme und geben diese mit erhöhter Temperatur an den Heizkreis oder zur Brauchwassererwärmung ab. Auch Abwärme aus Industrieanlagen oder aus Viehställen kann mit diesem Verfahren genutzt werden.
Die Sonne ist der wichtigste Energielieferant unseres Planeten. Ihre Strahlung ist dauerhaft verfügbar und kann ohne Schadstoffausstoß nutzbar gemacht werden. Sie ist die Energiequelle der Zukunft. Auch in unseren Breitengraden können moderne Solarthermieanlagen und Photovoltaik-Panels einen erheblichen Anteil des alltäglichen Energiebedarfs einer Familie decken.
Eine Umwandlung der Sonnenenergie in nutzbare Wärme geschieht durch Sonnenkollektoren. Die gesammelte Wärme wird über einen Wärmetauscher an einen Speicher weitergegeben. Etwa 4-6 qm Kollektoren können - je nach Bedarf - ca. 65 % des jährlichen Wärmebedarfs für Warmwasser eines 4-Personen-Haushaltes decken.
Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, empfiehlt sich der Vakuum-Röhrenkollektoren besonders. Die Sonne trifft weitgehend direkt auf die Röhrenkollektoren, die gute Isolierung hat einen höheren Wirkungsgrad, das Vakuum in der Röhre wird schneller erwärmt. Diese Kollektoren arbeiten auch bei leicht bewölktem Himmel und sogar im Winter mit guten Erträgen. Beim Heatpipe-System wird die Röhre nicht direkt vom Solarmedium durchströmt. In einem speziellen Absorber zirkuliert ein Trägermedium, das bei Sonneneinstrahlung verdampft und die Wärme über einen Wärmetauscher an das Solarmedium abgibt.
Der Flachkollektor besticht durch einen hohen Wirkungsgrad und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Der seit vielen Jahren bewährte Flachkollektor wurde im Laufe der Zeit weiter verbessert und ist durch sein geringeres Gewicht jetzt noch montagefreundlicher.
Hohe Qualität sorgt für dauerhafte Betriebssicherheit, Langlebigkeit und hohen Wirkungsgrad. Mit Absorberflächen von 2,3 m² bzw. 4,76 m² lassen sich die Flachkollektoren optimal auf den jeweiligen Energiebedarf anpassen. Die Kollektoren sind senkrecht oder waagerecht einsetzbar.
Wie viel Kraft die Sonne hat, spüren wir ganz deutlich auf der eigenen Haut. Jahr für Jahr strahlt sie mehr als das 8.000-fache des Weltenergiebedarfs auf die Erde. Und diese Energie können Sie nutzen, um Strom zu erzeugen – mit einer Photovoltaik-Anlage auf Ihrem eigenen Dach.
Zukünftig werden die Energiepreise kontinuierlich weitersteigen, deshalb sollten Sie jetzt auf selbstproduzierten Ökostrom aus Sonnenenergie umsteigen. Sie können diesen Strom dann selber nutzen oder ins Netz einspeisen. Beim Eigenverbrauch nutzen Sie den erzeugten Strom in Teilen oder vollständig für Ihren Bedarf. Ihre Kosten können Sie damit gleich zwei Mal senken: Erstens müssen Sie bei Ihrem Versorger weniger Strom einkaufen, zweitens sind Sie unabhängiger von künftigen Strompreiserhöhungen. Mit modernen Speicherlösungen können Sie Ihre noch unabhängiger werden, da Sie Ihren selbst erzeugten Strom für 24 Stunden zwischenspeichern können und somit den Tag über nutzen können.
Eine Brennstoffzelle ist eine Vorrichtung, die hocheffizient wasserstoffreiche Brennstoffe in Elektrizität wandeln kann. Dazu arbeiten Brennstoffzellen mit einer elektrochemischen Reaktion anstatt einer „klassischen“ Verbrennung. Das Prinzip ist ähnlich dem einer Batterie, die kontinuierlich Strom aus einer chemischen Reaktion bereitstellt. Wie eine Batterie verfügt auch eine Brennstoffzelle über eine Anode, eine Kathode und einen Elektrolyten. Im Gegensatz zu Batterien können Brennstoffzellen jedoch keine Energie speichern. Stattdessen können Brennstoffzellen kontinuierlich Strom erzeugen, solange sie mit Brennstoff und Luft versorgt werden.
Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren oder mit Kohle bzw. Gas betriebenen Turbinen verbrennen Brennstoffzellen den Brennstoff nicht. Das heißt, es gibt bei Brennstoffzellen auch keine sich schnell bewegenden Kolben oder Ähnliches und damit auch keine lauten Betriebsgeräusche und Vibrationen. Brennstoffzellen verwenden zur Stromerzeugung eine lautlose elektrochemische Reaktion und arbeiten deshalb 2- bis 3-mal so effizient wie traditionelle Technologien. Außerdem wandeln sie die chemisch gespeicherte Energie des Brennstoffs direkt, ohne Zwischenschritt, in Elektrizität, Wärme und Wasser um.
Gerade weil Brennstoffzellen den Brennstoff nicht verbrennen, produzieren sie auch keine großen Mengen an Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Stickstoffoxid (NOX). Brennstoffzellen emittieren lediglich ein wenig Wasser in Form von Dampf und eine geringe Menge Kohlendioxid (oder gar kein CO2 wenn reiner Wasserstoff als Brennstoff verwendet wird).